Eingewöhnung

Der Eintritt im Kindergarten stellt für jedes Kind einen neuen Lebensabschnitt dar – eine aufregende Zeit, die mit vielen neuen Eindrücken und unterschiedlichsten Gefühlen verbunden sein wird.

Bevor das Kind in die KiTa aufgenommen wird, gehören zum gegenseitigen Kennenlernen und aneinander gewöhnen folgende Standards:

  • Anmeldegespräch, möglichst mit Kind
  • Informationsabend, bzw. Informationsgespräch mit den Eltern
  • Hausbesuche

Unsere Kindertageseinrichtungen arbeiten nach individuellen Konzepten in der Eingewöhnungszeit und orientieren sich an das  Berliner Eingewöhnungsmodell. Im Alter von 0 bis 3 Jahren beträgt sie erfahrungsgemäß länger, als bei älteren Kindern Manchmal können unvorhersehbare Situationen eintreten, die eine Verlängerung der Eingewöhnungszeit erfordern, z. B. Erkrankung des Kindes.
 

Die Eingewöhnung für Kinder ab dem 3. Lebensjahr:

  • Schnuppertag im vorhergehenden Sommer
  • Eingewöhnung  mit Eltern (1- 3 Tage), Absprachen mit Eltern treffen
  • Schrittweise Eingewöhnung (zuerst ein paar Stunden, dann mit Mittagessen, dann mit Schlafen)


Die Eingewöhnung für Kinder unter 3 Jahre:

1. Die Grundphase (mindestens 3 – 7 Tage)

  • Begleitung durch ein Elternteil (oder eine anderer vertraute erwachsene Bezugsperson)
  • für 1 bis 3 Stunden täglich (individuelle Absprache)
  • Eingewöhnungsrituale probieren
  • Beziehung zur Erzieherin aufbauen
  • erste Trennungsversuche: nach Absprache können sich die Eltern für eine kurze Zeit aus dem Gruppenraum entfernen (Aufenthalt in der KiTa)

2. Die Stabilisierungsphase 

  • die Kinder bleiben von Tag zu Tag länger in der KiTa
  • Eltern können sich für einen längeren Zeitraum entfernen, ggf. auch außerhalb der KiTa (Absprachen treffen )
  • Erreichbarkeit der Eltern unbedingt erforderlich

3. Die Schlussphase

  • das Kind fühlt sich sicher und hat eine Beziehung zur Erzieherin aufgebaut
  • das Kind kann nach Buchung in der KiTa bleiben
  • ggf. wird die Mittagsphase noch von Eltern 1-2 begleitet.

Die Unterstützung  der Eltern ist ein wichtiger Bestandteil der Eingewöhnung. Hier ein paar Hinweise, die für Sie , liebe Eltern hilfreich sein können: 

  • Ihr Kind braucht viel Kraft, um Vertrauen zu den Erzieherinnen aufbauen zu können und selbstständig zu werden. Dazu braucht es Ihre Hilfe.
  • Sicherlich werden Sie mit Ihrem Kind schon viel über die neue Situation sprechen. Wie wäre es mit Bilderbüchern zu diesem Thema? Oder Sie erzählen Ihrem Kind Geschichten darüber, wie es im Kindergarten zugeht?
  • Es ist uns wichtig, die Eingewöhnungszeit so positiv wie möglich zu gestalten, um den Vertrauensaufbau zu erleichtern. Vielleicht fühlt sich Ihr Kind mit einem Übergangsobjekt (Kuscheltier, Schmusedecke …) woher? Geben Sie ihm doch einfach für eine gewisse Zeit  „ein Stück Zuhause“ mit.
  • Um das Vertrauen Ihres Kindes nicht zu erschüttern, ist es wichtig, dass Sie sich von Ihrem Kind verabschieden! Seien sie ehrlich zu Ihrem Kind!
  • Es ist wichtig, dass Sie selbst überzeugt davon sind, dass ein Kindergartenbesuch gut für mein Kind ist. Es ist durchaus möglich, dass sich Ihre Einstellung und Befindlichkeit auf Ihr Kind übertragen.
  • Nehmen Sie sich Zeit, damit auch Sie die neuen Eindrücke auf sich wirken lassen können. Mit großer Freude werden Sie beobachten, wie Ihr Kind immer eigenständiger wird.

Für uns ist die Eingewöhnungsphase abgeschlossen, wenn Ihr Kind sich eigenständig in den neuen Räumen bewegt, zu spielen beginnt und sich von seiner Erzieherin trösten lässt.